PM: Reiseführer „Lebendige Orte“ ist erschienen
50 Initiativen und Vereine aus dem Landkreis und darüber hinaus. Koordiniert wurde das Projekt von Annett Hergeth unter dem Dach des BZ.Die Pressemitteilung von Peter Lahann (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt).
Saalfeld. In der Orangerie der Bildungszentrum Saalfeld GmbH ist am Donnerstag der alternative Reiseführer „Lebendige Orte – Eine Reise durch den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und darüber hinaus“ vorgestellt worden. Auf 130 Seiten präsentieren mehr als 50 Initiativen und Vereine aus dem Landkreis und benachbarten Regionen ihre Vision vom zukunftsfähigen Zusammenleben und berichten von ihren Maßnahmen, den ländlichen Raum neu zu gestalten. Die Publikation entstand am Bildungszentrum Saalfeld im Rahmen der Projektarbeit „Denkorte der Demokratie“, AG Region unter Mitarbeit des Heimatbundes Thüringen e. V., Projekt PARTHNER, das jetzt beim Kulturrat Thüringen angesiedelt ist.
„Ich freue mich, dass wir den Reiseführer nach intensiver Vorarbeit heute der Öffentlichkeit präsentieren können“, sagte Landrat Marko Wolfram. „Er zeigt, welchen großen Beitrag bürgerschaftliche und kommunale Initiativen zu einem lebenswerten Landkreis leisten. Ich hoffe, er ermutigte noch mehr Menschen, sich danach ein Beispiel zu nehmen und ähnliche Projekte in Angriff zu nehmen“, so der Landrat.
Christoph Majewski, als Geschäftsführer des BZ Herausgeber der Broschüre, dankte allen Förderern, Unterstützern, Fachautoren und dem gesamten Redaktionsteam für ihren Beitrag zum Gelingen der Publikation. Finanziell unterstützt wurde die Auflage von 20.000 Stück mit Mitteln des Bundesprogramms Demokratie leben!, 2018 ausgehändigt durch die Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt und Mitteln aus „Zusammenhalt durch Teilhabe“, ausgehändigt über das Projekt PARTHNER im Heimatbund Thüringen e.V. – vertreten im Podium durch Alfred Bax - sowie mit Hilfe des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft, Serviceagentur Demografischer Wandel.
Koordiniert wurde die Arbeit durch Annett Hergeth unter dem Dach des BZ. Dirk Koch als Autor und Norbert Sander als Fotograf steuerten Texte und Bilder bei. Den Satz übernahm die Firma maaja Design aus Rudolstadt, gedruckt wurde beim Saalfelder Marcus Verlag.
Exemplarisch stellten vier Partner ihre Projekte vor. Hartmut Richter vertrat Ralf Hiller, den Vorsitzenden der Fachgruppe Ornithologie und Artenschutz im Kulturbund, die unter anderem in der Naturschutzstation Dr. Helmut Steuer im Schwarzatal aktiv ist. Er berichtete, dass dank der Ehrenamtlichen wieder Dohlen im Raum Rudolstadt angesiedelt werden konnten.
Sibylle Reichel will mit dem Land & Leute e. V. in Mötzelbach und darüber hinaus Kommunikation auf Augenhöhe und durch den Dialog ermöglichen. Susanne Bätz stellte die Idee der Essbaren Stadt Saalfeld vor. Gemeinsam mit anderen Aktiven wurden zunächst gegenüber der Geschwister-Scholl-Schule ein Beet mit Kräutern und Gemüse angelegt, pflücken ausdrücklich erlaubt. Inzwischen wird an mehreren Grünflächen der Stadt gegärtnert. „Inzwischen gibt es sogar Kochabende, bei denen das Gemüse gemeinsam zubereitet wird“, freut sich die Saalfelderin. Sandra Fiur und Michaela Blei stellten die Aktivitäten des Fördervereins Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie vor. Der Verein mit 250 Mitgliedern ist seit vielen Jahren im Schwarzatal herausragend aktiv bei der Rettung des Zeughauses, dem Wiederaufbau des Torhauses und der Belebung des Schlossgebäudes. In diesem Jahr betreut der Verein wieder den Audiowalk durch die Baustelle des Schlosses.
Die Broschüre wird über die Projektpartner verteilt und ist zudem in den Tourist-Informationen, den Auslagestellen des Marcus-Verlages, im Bildungszentrum Saalfeld, sowie in den Gebäuden des Landratsamtes zu den bekannten Öffnungszeiten erhältlich.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt
Fotos LRA Martin Modes
Fotos von der Pressekonferenz am 20.Feburar in der Orangerie
30 Podium der Pressekonferenz, v.li. Anett Hergeth, Alfred Bax, Landrat Marko Wolfram, BZ-Geschäftsführer Christoph Majeswski, Presse- und Kulturamtsleiter Peter Lahann
Den Download der Broschüre finden Sie hier.
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