Startschuss für den BZ-Campus - www.bz-campus.de
Startschuss für den BZ-Campus, das Weiterbildungsportal des BZ. Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Leonie Gebers, zum Arbeitsgespräch in Saalfeld.
Saalfeld. Auf ihre Sommertour besuchte die Staatssekretärin aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Leonie Gebers, am Donnerstag das Bildungszentrum Saalfeld. Gemeinsam mit Landrat Marko Wolfram und BZ-Geschäftsführer Christoph Majewski gab sie den symbolischen Startschuss für ein neues internetbasiertes Weiterbildungsportal des BZ. Mehr als 300 Weiterbildungskurse stehen dort ab Montag zur Verfügung, von Arbeitssicherheit bis Schweißtechnik. Präsenzveranstaltungen finden im Schulungszentrum „BZ-Campus“ in der Bahnhofstraße in Saalfeld statt.
„Das Arbeitskräftepotenzial bei uns ist weitestgehend ausgeschöpft. Deswegen liegt einer unser Schwerpunkte auf der Aus- und Weiterbildung“, erklärte Majewski. Gebers begrüßte den Ansatz ausdrücklich. „Der alte Spruch ´ich habe ausgelernt` gilt heute im Zeitalter der Transformation nicht mehr“, betonte die Staatssekretärin. Mit dem Online-Campus würden Qualifizierungsangebote im Landkreis gebündelt und ein einfacher Zugang zu Bildung geschaffen. „Dies ist wegweisend und kann einen wichtigen Beitrag für eine zukunftsfähige Fachkräftestrategie in der Region leisten“, sagte Gebers.
Mit Landrat Marko Wolfram diskutierte die Staatssekretärin unter anderem über die Integration von Zugewanderten in den Arbeitsmarkt sowie die Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen. „Die fehlenden Deutschkenntnisse sind nach wie vor das größte Vermittlungshemmnis“, sagte Wolfram. Doch auch einheimische angehende Auszubildende erfüllen nicht immer die Anforderungen der Ausbildungsbetriebe. Dem will sich das BZ im Sommer in einem Pilotprojekt widmen. Zwei Wochen lang sollen angehende Auszubildende aus Unternehmen in Mathe, Deutsch und Umgangsformen in einem Schnellkurs fit gemacht werden. „Das ist ein spannender Ansatz“, befand die Berliner Staatssekretärin.
Weitere Gesprächsthemen waren die Änderungen beim Bürgergeld, die Reha-Ausbildung sowie eine geplante Änderung bei der Zuständigkeit für unter 25-Jährige Leistungsempfänger. Diese sollen am 2025 von den Jobcentern zur Agentur für Arbeit wechseln.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt